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TRANSPARENZ IN DER LIEFERKETTE UND ERKLÄRUNG ZU SKLAVEREI UND MENSCHENHANDEL

MODERN SLAVERY ACT 2015 (VEREINIGTES KÖNIGREICH), TRANSPARENCY IN SUPPLY CHAINS ACT 2010 (KALIFORNIEN, USA), FIGHTING AGAINST FORCED LABOUR AND CHILD LABOUR IN SUPPLY CHAINS ACT 2023 (KANADA) UND MODERN SLAVERY ACT 2018 (AUSTRALIEN).

ERKLÄRUNG DER BURBERRY GROUP PLC 2024/25

Bei Burberry setzen wir uns in sämtlichen Geschäftsbereichen für die Respektierung und den Schutz der Menschenrechte ein und dulden keinerlei Formen von Sklaverei und Menschenhandel in unserem unternehmerischen Handeln sowie in unserer Lieferkette.


ÜBER DIESE ERKLÄRUNG


Diese Erklärung erfolgt gemäß Abschnitt 54 des britischen Gesetzes über moderne Sklaverei von 2015 (Modern Slavery Act 2015), dem kanadischen Gesetz zur Bekämpfung von Zwangsarbeit und Kinderarbeit in Lieferketten von 2023 (Canada Fighting Against Forced Labour and Child Labour in Supply Chains Act 2023), dem australischen Gesetz über moderne Sklaverei von 2018 (Modern Slavery Act 2018) sowie dem kalifornischen Gesetz zur Transparenz in Lieferketten von 2010 (California Transparency in Supply Chains Act, SB 657).

Sie erläutert die Maßnahmen, die wir im Geschäftsjahr 2024/25 ergriffen haben, um Sklaverei und Menschenhandel in unseren Lieferketten und in sämtlichen Bereichen unseres Unternehmens zu verhindern. Die Auslegung von Burberry der Definition von Sklaverei und Menschenhandel steht im Einklang mit Abschnitt 54 (12) des britischen Modern Slavery Act 2015.

Diese Erklärung wird auch im Namen der folgenden Tochtergesellschaften der Burberry Group PLC (Handelsregisternummer 3458224) abgegeben: Burberry Limited (Handelsregisternummer 162636), Burberry (UK) Limited (Handelsregisternummer 4288292), Burberry International Holdings Limited (Handelsregisternummer 4251867), Burberry Limited (registriert im Bundesstaat New York unter der DOS ID 293943), Burberry (España) Holdings Limited (Handelsregisternummer 5265289), Thomas Burberry Holdings Limited (Handelsregisternummer 3509143), Burberry Haymarket Limited (Handelsregisternummer 4868493), Burberry Holdings Limited (Handelsregisternummer 4251948), Burberry Canada Inc (Handelsregisternummer 689541-7), Burberry Pacific Pty Ltd (ACN 098 381 161), und Burberry London Limited (Handelsregisternummer 4251951). Die nachstehend aufgeführten Maßnahmen und Verfahren gelten für die gesamte Burberry-Gruppe.

Während des Berichtszeitraums, auf den sich diese Erklärung bezieht, haben wir uns mit jedem der von dieser Erklärung erfassten Unternehmen ausgetauscht und die Unternehmen konsultiert, die in unserem Besitz sind oder unserer Aufsicht unterstehen. Burberry Limited ist verantwortlich für das Aufsetzen der Erklärung im Namen der Burberry Group PLC, unter Einbeziehung von und mit Genehmigung aller Tochtergesellschaften.

EINFÜHRUNG 

 Als global agierende britische Luxusmarke verpflichten wir uns, beim Erreichen unserer Ziele verantwortungsbewusst zu handeln. Im Rahmen unserer Verantwortungsstrategie Burberry Beyond konzentrieren wir uns auf die vier Säulen Produkt, Klima, Menschen und Communitys und führen alles, was wir in unserem Unternehmen, unserer Lieferkette und als Gemeinschaft tun, zusammen, um eine bessere Welt für die nächste Generation zu schaffen.

 Wir haben uns mit diesen vier Säulen Ziele gesetzt, um unterstützt durch unsere derzeitigen Richtlinien und Verpflichtungen verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu etablieren. Festgelegte Schlüsselkriterien helfen uns dabei, Fortschritte zu messen und zu dokumentieren.

 Um die Menschen in unserer Lieferkette zu unterstützen, arbeiten wir mit Partnern zusammen und schützen den zeitlosen Charakter luxuriöser Handwerkskunst sowie den hohen Wert traditioneller Verfahren. Im Mittelpunkt dieses Anliegens stehen die Achtung und Wahrung der Menschenrechte, die Bekämpfung des Risikos der modernen Sklaverei und die Erhöhung der Transparenz in unserer gesamten Lieferkette. 

Unsere 10. Erklärung zur modernen Sklaverei gibt einen Überblick über die Fortschritte, die wir im vergangenen Jahr erzielt haben, um unsere Systeme zur Verhinderung moderner Sklaverei in unserer Lieferkette und in unseren Betriebsabläufen zu stärken. Mithilfe unserer Compliance-Programme und Maßnahmen zur sozialen Verantwortung gehen wir Risiken an, um wichtige Veränderungen in unserer Geschäftstätigkeit, Lieferkette und den lokalen Communitys zu bewirken. 

Im Geschäftsjahr 2024/25 haben wir Maßnahmen umgesetzt, die sich auf die wesentlichen Risikobereiche unserer Betriebsabläufe und unserer Lieferkette konzentrieren. Diese Maßnahmen basieren auf den Erkenntnissen unserer aktuellsten Menschenrechts-Folgenabschätzung (HRIA) und den Aktivitäten unserer Programme für ethischen Handel, darunter: 

• Tiefergehende Untersuchungen unserer erweiterten Lieferketten und Geschäftsabläufe, um neue potenzielle Risiken moderner Sklaverei zu identifizieren und anzugehen.
• Globale Umsetzung unseres Worker Wellbeing-Programms zur besseren Unterstützung unserer Partner in den Lieferketten.
• Zusammenarbeit mit externen Experten wie der Internationalen Organisation für Migration (IOM), einer Organisation der Vereinten Nationen, bei Einführungsveranstaltungen zur Sensibilisierung für den Schutz von migrantischen Arbeitskräften in unserer globalen Lieferkette, einschließlich verantwortungsvoller Rekrutierungspraktiken.
• Zum Schutz der Frauenrechte integrieren wir geschlechtsspezifische Aspekte in unseren Sorgfaltspflichtansatz für Lieferketten und in unserem Worker Wellbeing-Programm. Dabei werden wir von externen Experten der Organisation Business for Social Responsibility (BSR) unterstützt.
• Erweiterung unseres langjährigen Gesundheitsprogramms auf neue Lieferkettenpartner in der gesamten APAC-Region.
• Einführung eines Beschwerdemechanismus für unsere Tier-1-Lieferketten-Partner in der EMEIA-Region, der für circa 41.000 Beschäftigte zugänglich sein wird. 

Zu unseren wichtigsten Fortschritten im Geschäftsjahr 2024/25 gehören:

• Unser Programm für ethischen Handel deckt alle unsere Tier-1-Lieferketten ab, und im Geschäftsjahr 2024/2 erhielten 281 unserer Tier-1-Lieferanten eine Vor-Ort-Bewertung.  
• An unserem Vendor Ownership-Programm (VOP), das unseren VOP-Partnern hilft, ihr eigenes Sorgfaltspflicht-Programm in ihrer gesamten Lieferkette zu entwickeln, sind inzwischen 27 Partner im EMEIA-Raum sowie 1 Partner in der APAC-Region beteiligt, was rund 52 % unserer Tier-1-Lieferkette im EMEIA-Raum abdeckt.  
• Unser Worker Wellbeing-Programm hat rund 13.670 Beschäftigten in unserer Lieferkette geholfen.
.• Wir arbeiten mit externen Experten zusammen, um sicherzustellen, dass sich unsere Praktiken bezüglich der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ständig weiterentwickeln und den kontinuierlichen Änderungen in der Gesetzgebung gerecht werden. Außerdem unterstützen wir unsere Lieferkettenpartner, informieren sie über diese Standards und sorgen dafür, dass sie eingehalten werden.

UNSER UNTERNEHMEN UND UNSERE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

 Burberry wurde im Jahr 1856 gegründet und ist eine moderne britische Luxusmarke mit geschichtsträchtiger Tradition und langjährigem Engagement für Qualität, Innovation und Kreativität. Wir entwerfen, beschaffen, produzieren und verkaufen sorgfältig hergestellte Produkte und konzentrieren uns darauf, Wachstum zu erzielen und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

 Unsere Zielsetzung und Werte stehen im Mittelpunkt unserer Geschäftsentscheidungen, und das Wohlbefinden unserer Beschäftigten, der Menschen in unserer Lieferkette sowie der Communitys, in denen wir tätig sind, bildet den Kern all unserer Aktivitäten. Bei Burberry haben wir:  

• Über 8.450 Beschäftigte
• 129 Nationalitäten in 32 Ländern und Territorien
• 422 Stores
• Fünf Distributionszentren
• Über 30 Responsibility-Spezialisten
• 2,46 Mrd. £ Umsatz im Geschäftsjahr 2024/25

 Wir stellen unsere Produkte sowohl an Burberry-eigenen Standorten im Vereinigten Königreich als auch in Italien und in Partnerschaft mit einem Netzwerk globaler Lieferanten her.

 Wir verkaufen unsere Produkte über direkt betriebene und Franchise-Stores, online und über Großhandelspartner. Wir arbeiten mit Lizenzpartnern für bestimmte Produktkategorien wie Eyewear und Beauty zusammen und profitieren von deren Produkt- und Vertriebs-Know-how.

 Durch unseren weltweiten Betrieb leisten wir einen Beitrag zur lokalen Wirtschaft und unterstützen die Communitys vor Ort. Wir schaffen sowohl direkt als auch indirekt einen Mehrwert für die Gesellschaft, indem wir unsere Geschäftstätigkeiten stets optimieren und bei Community-Programmen mit NGOs zusammenarbeiten.

UNSERE PRODUKTLIEFERKETTE  

Wir betreiben zwei Burberry-eigene Produktionsstätten im Vereinigten Königreich (in Castleford und Keighley) und zwei in Italien (in Florenz und Turin). Außerdem setzen wir auf ein weltweites Netzwerk von Lieferanten. Mit vielen unserer Lieferanten verbindet uns eine langjährige Partnerschaft. Wir sind davon überzeugt, dass starke Beziehungen der Schlüssel für eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette sind. 

 Tier-1-Lieferanten – GJ 2024/25 in Zahlen:  
 • 687 Produktionsstandorte, davon 75 % in Italien, 21 % im übrigen Europa und 4 % in Asien  

 Tier-1-Lieferanten – Belegschaftsprofil im GJ 2024/25: 
 • Gesamtbelegschaft: 61.495 Beschäftigte  
 • Geschlechterverteilung: 29 % männlich, 71 % weiblich  
 • Tarifverhandlungen: Etwa 78 % der Tier-1-Produktionsstandorte, mit denen wir Geschäftsbeziehungen unterhalten, unterliegen nationalen und/oder industriellen Tarifverträgen 

Hinweis: In unserem Anhang finden Sie Definitionen zu den Stufen („Tiers“) unserer Lieferkette.

RÜCKVERFOLGBARKEIT 

Rückverfolgbarkeit ist ein wesentlicher Faktor, der es uns ermöglicht, soziale Risiken im Zusammenhang mit der Beschaffung von Rohmaterialien zu bewerten und zu steuern. Wir streben bis zum GJ 2029/30 die vollständige Rückverfolgbarkeit aller wichtigen Rohstoffe an. Durch unser Rückverfolgbarkeitsprogramm werden wir in der Lage sein, die sozialen Auswirkungen der Rohstoffbeschaffung genauer zu bewerten und zu steuern und damit die sich verändernden Anforderungen der Verbraucher_innen und Behörden zu erfüllen.  

Im GJ 2022/23 haben wir ein erfolgreiches Pilotprojekt zur Rückverfolgbarkeit von Baumwolle, Wolle und Synthetikfasern mit wichtigen Lieferanten durchgeführt. Dabei wurde ein entsprechendes Tool eines Drittanbieters eingesetzt, um diese Materialien bis zum Herkunftsland zurückzuverfolgen. Wir sind nun dabei, diese Initiative auf andere Rohstoffe auszuweiten und die Arbeit weiter voranzutreiben. In unserem Jahresbericht für das GJ 2024/25 erläutern wir unseren Fortschritt in Bezug auf die Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe näher.

LIZENZNEHMER 

Wir vergeben Lizenzen für die Produktion unserer Beauty- und Eyewear-Produkte an Coty bzw. Luxottica. Mit diesen beiden Lizenznehmern arbeiten wir zusammen, um einheitliche Standards anzuwenden, die mit denen im restlichen Teil unserer Lieferkette übereinstimmen.  

Die Menschenrechts-Richtlinie von Coty legt das Engagement für die Wahrung von Menschenrechten und den Umgang des Unternehmens mit potentiellen Risiken in seiner Lieferkette fest. Coty ist Gründungsmitglied der Responsible Mica Initiative (RMI), einer Multi-Stakeholder-Aktionsgruppe mit dem Ziel, bis Ende 2030 eine zu 100 % verantwortungsvolle Lieferkette für Mineralien der Glimmergruppe in Indien zu schaffen. Seit 2017 ist Coty Mitglied des Roundtable for Sustainable Palm Oil (RSPO) und engagiert sich für den Kauf RSPO-zertifizierten Palmöls. Weitere Einzelheiten finden Sie in der Erklärung zur modernen Sklaverei von Coty. 

Luxottica gehört zur EssilorLuxottica Group, einem weltweit führenden Unternehmen für Design, Fertigung und Vertrieb von Brillengläsern, -fassungen und Sonnenbrillen. Im Rahmen der „Eyes on Ethics“-Säule ihres Nachhaltigkeitsprogramms „Eyes on the Planet“ hat EssilorLuxottica eine Reihe von ethikbezogenen Ressourcen und Instrumenten entwickelt, die sowohl die Entwicklung des Unternehmens zu einer einheitlichen Gruppe als auch seine Werte widerspiegeln. EssilorLuxottica verfügt über verschiedene Richtlinien zu den Risiken im Bereich der Menschenrechte und moderner Sklaverei, darunter seinen Ethikkodex, den Verhaltenskodex für Geschäftspartner sowie seine Erklärung zur modernen Sklaverei, die in Übereinstimmung mit dem britischen Gesetz zur modernen Sklaverei (UK Modern Slavery Act) entwickelt wurde.

DIENSTLEISTUNGEN UND WAREN, DIE NICHT ZUM WEITERVERKAUF BESTIMMT SIND 

Wir arbeiten mit Lieferanten zusammen, die uns bei sekundären Geschäftstätigkeiten unterstützen, etwa Logistik- und Abfallentsorgungsunternehmen sowie Lieferanten von nicht zum Wiederverkauf bestimmten Waren wie Verpackungen und Visual Merchandising.  

Wir verlangen von allen unseren Dienstleistern und Lieferanten für nicht zum Weiterverkauf bestimmte Waren die Einhaltung unseres Verhaltenskodex. Dieser Verhaltenskodex ist auch Bestandteil unserer vertraglichen Vereinbarungen mit Partnern und Lieferanten (siehe Abschnitt „Richtlinien“). Wir führen auch Überprüfungen der Praktiken durch, um die Einhaltung unseres Verhaltenskodex für ethischen Handel zu gewährleisten (siehe Abschnitt „Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht“).

GOVERNANCE  

Die Achtung der Menschenrechte ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Selbstverständnisses als verantwortungsvolles Unternehmen. Die Verhinderung von Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft und Menschenhandel ist ein zentrales Element des Burberry-Ansatzes und in unserem Verhaltenskodex verankert. 

Richtlinien in Bezug auf moderne Sklaverei und Menschenrechte werden jährlich von unserem Corporate Responsibility-Team überprüft und vom Ethikkomitee von Burberry, unter Vorsitz des General Counsel, genehmigt. Werden Arbeits- oder Menschenrechtsrisiken festgestellt, erstattet der Vice President of Corporate Responsibility dem Ethikkomitee Bericht. Das Ethikkomitee berichtet an den Prüfungsausschuss der Burberry Group PLC, der von einem unabhängigen, Non-Executive Director geleitet wird.

Im Geschäftsjahr 2023/24 haben wir ein internes Audit unseres Programms für ethischen Handel abgeschlossen, das zu Verbesserungen unserer Sorgfaltspflichtprozesse und zur Gründung unseres Ethical Assurance Sub-Komitees führte, das an unser Ethikkomitee berichtet. Dieses Sub-Komitee ist seit einem Jahr in Betrieb und hat eine verbesserte Zusammenarbeit sowie effizientere Problemlösungen mit unseren Lieferkettenkollegen ermöglicht, für den Fall, dass tatsächliche oder potenzielle Auswirkungen auftreten sollten.

RICHTLINIEN 

Unser Verhaltenskodex leitet unsere Handlungen und unterstützt unsere Partner dabei, informierte, ethische und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Er wurde im Einklang mit unseren Verpflichtungen und unserer langjährigen Erfahrung entwickelt. Unsere Richtlinien innerhalb des Verhaltenskodex werden durch den Basiskodex der Ethical Trading Initiative, die Internationale Menschenrechtscharta und die Kernübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation gestützt. Wir überprüfen unsere Richtlinien anhand der aktuellsten Best-Practice-Leitfäden und aktualisieren sie falls notwendig bei neuen gesetzlichen Anforderungen. 

Der Verhaltenskodex gilt für alle unsere Geschäftspartner, darunter Rohstofflieferanten, Endproduktlieferanten, Subunternehmer, unterstützende Einrichtungen, Nicht-Lagerlieferanten, Bauunternehmer, Lizenz- und Franchisenehmer.

Der Verhaltenskodex umfasst die folgenden Richtlinien:
• Burberry Menschenrechts-Richtlinie
• Burberry Verhaltenskodex für ethischen Handel
• Burberry Richtlinie für migrantische Arbeitskräfte
• Burberry Richtlinie zur Kinder- und Jugendarbeit 
• Burberry Richtlinie zum Vorgehen bei Verstößen durch Partner

UNSER STRATEGISCHER ANSATZ

Wir verfolgen einen risikobasierten Ansatz beim Umgang mit Risiken im Zusammenhang mit Menschenrechten und moderner Sklaverei. Wir setzen uns dafür ein, konkrete Maßnahmen zu ergreifen und bedeutsame, nachhaltige Verbesserungen der Geschäftspraktiken und Arbeitsbedingungen zu verwirklichen. Unsere Menschenrechtsstrategie wird von vier Säulen definiert und unterstützt unser Engagement, die Menschenrechte vollständig in unsere Geschäftspraktiken zu integrieren.

  • Integration
    Verankerung der Menschenrechte in den Geschäftspraktiken
  • Verbesserung
    Verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden in unseren Lieferketten
  • Entwicklung
    Fortschritte bei der Behebung von Risiken für Menschenrechte

  • Engagement
    Zusammenarbeit mit wichtigen Stakeholdern für einen nachhaltigen Wandel in der Branche



    Alle zwei Jahre führen wir eine Bewertung der Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeiten und der erweiterten Lieferkette auf die Menschenrechte durch.

     Wir behalten die Risiken für Menschenrechte und moderne Sklaverei in unserer Lieferkette im Rahmen unseres Programms für ethischen Handel stets im Blick. Wir führen vor der Beschaffung eine risikobasierte Analyse neuer Lieferanten durch und führen ethische Handelsaudits durch, wenn Risiken identifiziert werden (weitere Einzelheiten finden Sie im Abschnitt „Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht“). 

     Wir verfügen außerdem über KPIs, die mit unserer Arbeit im Zusammenhang mit den Menschen in unserer Lieferkette verknüpft sind und einen zentralen Bestandteil unserer Rechenschaftsmechanismen für unseren strategischen Ansatz der Säule „Menschen“ innerhalb unserer Corporate-Responsibility-Strategie „Burberry Beyond“ bilden. Wir verfolgen diese KPIs intern und überprüfen sie alle zwei Monate (siehe dazu „Bewertung unserer Auswirkungen auf die Menschenrechte“).

BEWERTUNG UNSERER AUSWIRKUNGEN AUF DIE MENSCHENRECHTE

 Wir führen regelmäßig eine Bewertung der Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeiten und der erweiterten Lieferkette auf die Menschenrechte durch (Human Rights Impact Assessment, HRIA). 

 Diesen Prozess haben wir seit 2014 implementiert, und unsere jüngste Wirkungsbewertung wurde im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 eingeleitet. Die Ergebnisse sollen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 finalisiert werden. Wir folgten einer ähnlichen Methodik wie bei unserer vorherigen Menschenrechtsbewertung (HRIA) im Geschäftsjahr 2022/23, wobei wir zusätzlich zu unserer Standardbewertung eine ergänzende Analyse durchführten, wie die Menschenrechte besonders schutzbedürftiger Gruppen bei den Arbeitskräften in unserer Lieferkette betroffen sein könnten. Schwerpunkt der diesjährigen ergänzenden Analyse liegt auf Geschlechterfragen und darauf, wie der Schutz der Frauenrechte innerhalb der Lieferkette gewährleistet werden kann. Darüber hinaus wurden in Anerkennung der Wechselwirkungen zwischen Umwelt und Menschenrechten in die Bewertung auch Aspekte im Zusammenhang mit der Anerkennung des Rechts auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt durch die UN-Generalversammlung (UNGA) und den UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) einbezogen.

 Unsere Bewertung für das Geschäftsjahr 2022/23, die kürzlich durch die Aktivitäten unserer Programme für ethischen Handel als weiterhin hochrelevant bestätigt wurde, identifizierte die folgenden Schlüsselbereiche, in denen Menschenrechtsverletzungen mit höherer Wahrscheinlichkeit in unserer Lieferkette auftreten können. Diese sind: 

 • Arbeits- und Lebensbedingungen, einschließlich Zugang zu Gesundheitsdiensten  

 • Mitspracherecht der Arbeitskräfte, speziell bei Abhilfemaßnahmen 

 • Diversität, Gleichberechtigung, Inklusion 

 • Moderne Sklaverei, einschließlich der Anwerbung von migrantischen Arbeitskräften

 Im vergangenen Jahr haben wir mehrere Minderungsmaßnahmen mit Schwerpunkt auf diesen Bereichen umgesetzt und werden unsere Aktionspläne weiter ausbauen, um positive Auswirkungen zu erzielen und diese Risikobereiche noch gezielter anzugehen, darunter: 

 • Stärkung unserer Richtlinien und Verhaltenskodizes, um sie auch weiterhin an internationale Rahmenwerke anzupassen. 

 • Entwicklung maßgeschneiderter Programme zur Stärkung der Rechte besonders schutzbedürftiger Gruppen, d. h. migrantischer Arbeitskräfte und Frauen, unterstützt durch die Durchführung von Bewertungen von Lieferkettendaten, um sicherzustellen, dass wir unsere Programme zur Sorgfaltspflicht und Initiativen im Bereich soziale Verantwortung auf die Bereiche unserer Lieferkette ausrichten, bei denen Handlungsbedarf besteht.

 • Kapazitätsaufbau und Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Verbesserung der Risikoprävention durch von Burberry gesponserte Hotlines, das Gesundheitsprogramm für Beschäftigte und Schulungen in der Lieferkette. 

 • Weitere Verbesserung und Implementierung robuster Audit- und Compliance-Programme, um potenzielle Verstöße gegen unseren Verhaltenskodex effektiv zu identifizieren, zu steuern und zu mindern.  

 • Länderspezifische Risikobewertungen mit Unterstützung externer Expert_innen, um die stärksten Auswirkungen unseres Unternehmens auf die Menschenrechte zu ermitteln und die Durchführung von Aktionsplänen, um die ermittelten Risiken zu mindern.

 In den folgenden Abschnitten finden Sie weitere Informationen darüber, wie unsere Initiativen im Bereich soziale Verantwortung darauf abzielen, die Wirkungsbereiche anzugehen, die in unserem HRIA, dem Worker Wellbeing-Programm, dem Gesundheitsprogramm, den Beschwerdemechanismen für Beschäftigte (Worker Grievance Mechanisms), Schulungen und Ressourcen sowie der Sorgfaltspflicht im Bereich der Menschenrechte angesprochen werden.

SORGFALTSPFLICHT IM BEREICH DER MENSCHENRECHTE

Unser Ansatz zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht umfasst und integriert alle Aktivitäten, die wir ergreifen, um soziale Risiken in unseren eigenen Betrieben und Produktlieferketten zu identifizieren und zu steuern. Wir überprüfen die Erfüllung unserer Sorgfaltspflicht regelmäßig, um sicherzustellen, dass wir die Erwartungen unserer externen Stakeholder wie Verbraucher_innen, Investor_innen und Regierungen sowie internationale Vorschriften berücksichtigen.

Im vergangenen Jahr haben wir einen erweiterten Ansatz zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht eingeführt. Die verbesserte Methodik zur Überprüfung der Sorgfaltspflicht beinhaltet einen risikoorientierten Ansatz für Risikobewertung, gewährleistet Prävention und Abhilfemaßnahmen und fördert die kontinuierliche Einhaltung zukünftiger Vorschriften zum Schutz der Menschenrechte.

Unser Ansatz zur Sorgfaltspflicht im Bereich Menschenrechte lässt sich in vier Schwerpunktbereiche einteilen:

1. Risikobewertung: Wir bewerten das Risiko durch eine Kombination von Ansätzen, wie z. B. die Länderrisikoplattform Maplecroft, unsere Folgenabschätzung für die Menschenrechte (HRIA) und unseren Ansatz für das Onboarding neuer Lieferanten in der Lieferkette, der Einführungsschulungen, Screening und regionale Risikobewertungen umfasst. Wenn extrem hohe Risiken festgestellt werden, lehnen wir den Partner im Sinne einer Risikomanagementmaßnahme ab.

2. Risikominderung: Wir minimieren Risiken durch unser Programm für ethischen Handel, das sich auf ethische Audits von Lieferantenstandorten konzentriert, und unsere Hotline Speaking Up!, die es unseren Beschäftigten ermöglicht, ihre Meinung zu äußern und ihre Bedenken vertraulich vorzubringen.

3. Risikoprävention: Wir beugen Risiken durch unsere Initiativen zum Kapazitätsaufbau vor, wie z. B. das Vendor Ownership-Programm und die Zusammenarbeit mit IOM bei der Rekrutierung von migrantischen Arbeitskräften.

4. Risikobehebung: Wir beheben Risiken, wenn sie entstehen, indem wir auf das Feedback unserer Beschäftigten hören und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

SORGFALTSPFLICHT IN UNSEREN EIGENEN BETRIEBEN

Wir betreiben vier eigene Produktionsstätten, die Teil unseres Programms für ethischen Handel sind, einer Risikobewertung unterzogen und in Übereinstimmung mit den Standards verwaltet werden, die wir von unseren externen Partnern in der Lieferkette verlangen.

Unser Programm für ethischen Handel umfasst Logistik- und Distributionszentren sowie Dienstleister, und in diesem Jahr haben wir Audits an 13 Standorten durchgeführt. 

Unsere Direktbeschäftigten werden von internen Personalteams rekrutiert, und wir arbeiten auch mit einem Managed Service Provider (MSP) zusammen, der für die Rekrutierung und Verwaltung von Vertragsarbeiterinnen und -arbeitern verantwortlich ist. Der MSP verfügt über einen robusten ethischen Rekrutierungsprozess, und wir haben seinen Prozess einer Sorgfaltspflicht-Prüfung unterzogen, um sicherzustellen, dass unsere Unternehmensstandards sowie die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. 

Im Abschnitt „Schulungen und Ressourcen“ finden Sie Informationen darüber, wie wir unsere Beschäftigten zum Thema moderne Sklaverei schulen.

SORGFALTSPFLICHT IN UNSERER PRODUKTLIEFERKETTE

1. RISIKOBEWERTUNG
Alle unsere Lieferketten-Partner (Tier 1 und Tier 2) werden während des Onboardings überprüft und bewertet, um eventuelle Risiken im Zusammenhang mit Menschenrechten und/oder moderner Sklaverei zu ermitteln. Wir verlangen von allen unseren Partnern in der Lieferkette die Unterzeichnung einer Verpflichtungserklärung, in der sie unseren Verhaltenskodex anerkennen und ihm zustimmen. Damit soll sichergestellt werden, dass jede Form moderner Sklaverei, einschließlich Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft oder unfreiwilliger Gefängnisarbeit ausnahmslos untersagt ist.   

Bevor ein neuer Partner in die Lieferkette aufgenommen wird, überprüfen wir ihn im Rahmen unserer Sorgfaltspflicht im Bereich der Menschenrechte zur Einhaltung sozialer Standards auf Anzeichen von Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft oder Menschenhandel. Wird bei dieser Risikobewertung von Tier-1- und Tier-2-Lieferanten ein Risiko für die Belegschaft oder der geografischen Lage identifiziert, so wird eine vollständige Überprüfung durchgeführt und die Ergebnisse sowie die Pläne für Abhilfemaßnahmen (falls vorhanden) werden untersucht, bevor eine Entscheidung über die Genehmigung getroffen wird. Sollten die Abhilfemaßnahmen zu irgendeinem Zeitpunkt erfolglos sein und ein Lieferant unsere Kriterien nicht vollständig erfüllen, wird die Zusammenarbeit abgebrochen. 

RISIKOMANAGEMENT
 Gemäß dem Burberry-Verhaltenskodex lehnen wir Partner ab und gehen keine Geschäftsbeziehung mit ihnen ein, wenn in der Risikobewertung extrem hohe Risiken identifiziert werden. Das Risikomanagement zielt darauf ab, potenzielle negative Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette zu verhindern, die wir für die Sicherheit und/oder das Wohlbefinden der Beschäftigten als zu schwerwiegend erachten.

Onboarding-Prozess für neue Rohstofflieferanten:
1. Onboarding eines neuen Rohstofflieferanten beantragt
2. Rohstofflieferant füllt die Onboarding-Dokumente aus, unterschreibt die Grundsätze von Burberry und akzeptiert eine Überprüfung durch Burberry
3.Risikobewertung des Rohstofflieferanten durch das Burberry Responsibility-Team
4. Tiefgehende Überprüfung, falls Risiken für moderne Sklaverei oder andere Risiken für die Einhaltung sozialer Standards identifiziert werden
5. Rohstofflieferant nur dann zugelassen, wenn keine schwerwiegenden Verstöße festzustellen sind

Onboarding-Prozess für Endproduktlieferanten:
1. Onboarding eines neuen Endproduktlieferanten beantragt
2. Endproduktlieferant füllt die Onboarding-Dokumente aus, unterschreibt die Grundsätze von Burberry und akzeptiert eine Überprüfung durch Burberry
3. Risikobewertung des potentiellen Endproduktlieferanten durch das Burberry Responsibility-Team
4. Zulassung oder weitgehendere Überprüfung des Lieferanten, je nach Ergebnis der Risikobewertung
5. Endproduktlieferant nur dann zugelassen, wenn keine schwerwiegenden Verstöße festzustellen sind


2. RISIKOMINDERUNG
 Unser Ansatz zur Risikominderung stützt sich auf unser Programm für ethischen Handel, das die Prüfung unserer Partner in der Lieferkette und die Überwachung der Einhaltung der in unserem Verhaltenskodex für ethischen Handel festgelegten Standards umfasst. 

Auf der Grundlage der als Teil des Onboardings durchgeführten Risikobewertung wird ein neuer Tier-1- oder Tier-2 Lieferant entweder für die Produktion zugelassen oder vor Ort einer vollständigen Überprüfung nach Maßstäben für ethischen Handel unterzogen. Für die Durchführung von Audits in Bezug auf ethischen Handel in unserer Lieferkette nutzen wir eine Kombination aus internen Experten für ethischen Handel und akkreditierten externen Prüfagenturen. Audits können je nach Risiko des Partners sowohl angekündigt als auch unangekündigt stattfinden und werden bei Bedarf von Dolmetscher_innen oder Kulturmoderator_innen begleitet.

 Was beinhaltet ein Ethik-Audit? 
 • Besichtigung des Standorts
 • Interviews mit Beschäftigten
 • Überprüfung der Dokumentation

 Einstufungen von ethischen Audits 
 • Ausgezeichnet: keine Mängel
 • Geringfügige Mängel
 • Gravierende Mängel
 • Kritische Mängel
 • Geschäftskritische Mängel: Es wurden schwerwiegende Probleme festgestellt 

Nach einem Audit erhält der Partner in der Lieferkette die Ergebnisse und gegebenenfalls einen vorgeschlagenen Maßnahmenplan zur Behebung der festgestellten Mängel. Unser Corporate Responsibility-Team arbeitet durch regelmäßige Kommunikation eng mit dem Partner in der Lieferkette zusammen, um die Umsetzung zu überwachen und zu unterstützen. Diese Aktionspläne konzentrieren sich auf die Verbesserung der Systeme zur Verhinderung oder Beseitigung moderner Sklaverei, und auf ein besseres Risikomanagement in den Bereichen Menschenrecht, Gesundheit und Sicherheit. Sobald unsere Lieferketten-Partner Korrekturmaßnahmenpläne aufgestellt haben, sorgen wir für eine regelmäßige Überwachung, um eine kontinuierliche Einhaltung und fortlaufende Verbesserung zu gewährleisten, und bieten bei Bedarf Unterstützung und Anleitung an.

Unsere Prüfungsgrundsätze orientieren sich an den wichtigsten internationalen Standards und Vorschriften für ethischen Handel sowie an den geltenden nationalen Gesetzen. Unsere Prüfer sind nach international anerkannten Sozialauditsystemen zertifiziert. Die Häufigkeit und Art der Überprüfungen hängt von der Einstufung und dem mit dem Lieferketten-Partner verbundenen Risiko ab. Die Überprüfung kann im Falle einer kritischen Einstufung bei einem Hochrisiko-Partner alle 3 Monate erfolgen; im Falle einer „ausgezeichneten“ Einstufung und eines Partners mit geringem Risiko ist sie möglicherweise nur alle 36 Monate fällig. 

Bei den Audit-Einstufungen „Kritisch“ oder „Geschäftskritisch“ kommt unser „kritisches Verfahren“ zur Anwendung, d. h. der Partner wird beim Onboarding abgelehnt. 

Wir analysieren alle unsere Prüfungsergebnisse auf globaler Ebene, um zu verstehen, worauf wir uns bei unseren Abhilfemaßnahmen- und Initiativen im Bereich soziale Verantwortung konzentrieren müssen. Dieses Jahr waren die Hauptbereiche der Nichteinhaltung unserer Standards bei allen durchgeführten Audits Gesundheit und Sicherheit sowie Arbeitszeiten. Wir werden auch weiterhin mit unseren Partnern in der Lieferkette zusammenarbeiten, um die Ursache dieser Probleme zu ermitteln und Maßnahmen zu ergreifen, um sie anzugehen und zu verhindern. Beispiele für Korrekturmaßnahmen sind die Verbesserung von Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystemen und -richtlinien; Sicherstellung, dass alle wesentlichen Brandschutzausrüstungen vorhanden sind; und die Implementierung eines Systems zur präzisen Erfassung der Arbeitszeiten.

 Unser Programm für ethischen Handel zielt auch darauf ab, das Risiko der nicht genehmigten Vergabe von Unteraufträgen anzugehen. Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber nicht autorisierter Vergabe von Unterverträgen auf allen Ebenen unserer Tier 1- und Tier 2-Lieferkette. Genauso sind unsere Lieferketten-Partner verpflichtet, dieses Verbot innerhalb ihrer eigenen Lieferketten durchzusetzen. In einigen Fällen haben unsere Lieferketten-Partner digitale Rückverfolgungssysteme implementiert, um die Auftragszuteilungen ihrer Partner abzubilden und so eine Echtzeit-Auftragsprüfung mit autorisierten Subunternehmern zu ermöglichen und Fälle von unbefugter Vergabe offenzulegen. 

 Unser Programm für ethischen Handel umfasst Logistik- und Distributionszentren sowie Dienstleister und Lieferanten von Waren, die nicht zum Wiederverkauf bestimmt sind (GNFR). Im GJ 2024/25 haben wir Ethik-Audits bei Verpackungslieferanten und einigen Dienstleistern durchgeführt. Wir werden das Risikomanagement in diesem Bereich unserer Lieferkette weiter verbessern.  

 Das Programm für ethischen Handel im GJ 2024/25 in Zahlen:
 • 383 Vor-Ort-Audits in unseren Tier-1- und Tier-2-Lieferketten
 • 86 Desktop-Assessments in unseren Tier-1- und Tier-2-Lieferketten

 75 % unserer Tier-1-Lieferanten wurden im Geschäftsjahr 2024/25 entweder auditiert oder blieben im Rahmen ihres letzten Audits. Die Aufschlüsselung unserer Tier-1-Lieferketten-Partner nach Leistung im ethischen Handel stellt sich wie folgt dar:

Sehr gut

12 %

Geringfügig

26 %

Schwerwiegend

61 %

Kritisch

1 %


FALLSTUDIE ZUR VERSTÄRKTEN SORGFALTSPFLICHT
Ein Schwerpunkt der Risikominderung lag in diesem Jahr auf den potenziellen Risiken, die mit migrantischen Arbeitskräften verbunden sind. Da eine kleine Anzahl unserer Partner in Italien migrantische Arbeitskräfte beschäftigt, haben wir einen Prozess der verstärkten Sorgfaltspflicht eingeführt, um tatsächliche oder potenzielle negative Auswirkungen auf diese Arbeitskräfte zu bewerten, zu beheben und zu verhindern. 

 Unser Ansatz beinhaltet:
 • Eine umfassende (unangekündigte) Bewertung der Betriebsabläufe des Lieferketten-Partners, die sich auf die Arbeitsrechte, Beschäftigungspraktiken und steuerliche Sorgfaltspflicht erstreckt.
 • Eine interne Prüfung der Sorgfaltspflicht bezüglich der Einkaufspraktiken von Burberry, um Verbindungen zwischen unseren Beschaffungsrichtlinien und etwaigen Nichtkonformitäten, die während unseres Auditprogramms festgestellt wurden, zu identifizieren.
 • Aktionspläne, die auf jeden Partner in der Lieferkette zugeschnitten sind, um dessen Fähigkeit zu unterstützen, negative Auswirkungen anzugehen und zu verhindern. 

Alle unsere Partner sind mittlerweile bewertet worden; bei einigen wurden Abweichungen in Bezug auf die Arbeitszeiten festgestellt. Diese haben Aktionspläne erhalten und arbeiten transparent an der Beseitigung der festgestellten Auswirkungen. Sie werden im nächsten Quartal zur Validierung der Verbesserungen neu bewertet.

3. RISIKOPRÄVENTION
Unser Ansatz zur Risikoprävention konzentriert sich auf externe Initiativen zum Aufbau von Kapazitäten, die unsere Partner in der Lieferkette unterstützen, einschließlich des Vendor Ownership-Programms (VOP), sowie auf unsere Zusammenarbeit mit der IOM bei einem Pilotprojekt für unsere internen Produktionsstätten zur Unterstützung der migrantischen Arbeitskräfte.

PROGRAMM ZUM AUFBAU VON KAPAZITÄTEN FÜR DEN ETHISCHEN HANDEL

Unser VOP ist ein Schlüsselelement der Risikoprävention in unserer Lieferkette. Das VOP unterstützt unsere wichtigsten Partner in der Lieferkette bei der Entwicklung und Durchführung eines eigenen Sorgfaltspflicht-Programms innerhalb ihrer erweiterten Lieferketten im Einklang mit unseren Standards.  

Dank des fortwährenden Engagements unserer wichtigsten Partner in der Lieferkette sowie umfassender Unterstützung und Schulungen trägt das VOP dazu bei, unsere ethischen Standards aufrechtzuerhalten und den Risiken moderner Sklaverei vorzubeugen. Ähnlich wie bei unserem Programm für ethischen Handel werden regelmäßige Audits, die sich auf Menschenrechte sowie Gesundheit und Sicherheit konzentrieren, sowohl von den von unseren VOP-Partnern beauftragten Beschäftigten als in bestimmten Fällen auch von externen Prüfern anhand des Burberry-Verhaltenskodex für ethischen Handel durchgeführt. Darauf aufbauend werden Aktionspläne zur Verbesserung entwickelt und mit den Lieferketten unserer Partner geteilt, die sich dann dafür einsetzen, die festgestellten Lücken zu schließen.  

 Im vergangenen Jahr haben wir unseren Ansatz zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht in der Lieferkette verbessert. In diesem Zusammenhang hat jeder VOP-Partner ein internes Ethikkomitee eingerichtet, um die Leistung und die Risiken der Lieferkette zu bewerten, unterstützt durch Governance-Verfahren, die eine klare Aufsicht gewährleisten, vom Onboarding über die Abhilfemaßnahmen bis hin zur kontinuierlichen Verbesserung der Leistung seiner Partner.

Wir fördern eine Community unter unseren VOP-Partnern, um Probleme in der Lieferkette proaktiv anzugehen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, wichtige Schulungen zu durchzuführen, häufige Probleme aufzudecken und beim Risikomanagement zusammenzuarbeiten, unterstützt sowohl von unserem Corporate Responsibility-Team als auch von externen Beratern, wenn spezifisches Fachwissen erforderlich ist. 

 Wir veranstalteten zwei VOP-Community-Tage mit persönlichen Schulungen, einschließlich eines Workshops, bei dem die Entwicklung des Programms und die neuesten internationalen Sorgfaltspflichten diskutiert wurden. Während der Sitzung sammelten wir Feedback, befassten uns mit Herausforderungen und untersuchten Möglichkeiten, das Programm weiter zu verbessern und neue regulatorische Anforderungen zu erfüllen.


VOP-FALLSTUDIE:
In diesem Jahr haben wir unter Nutzung der Vorschläge und Beiträge, die während der persönlichen VOP-Community-Tag-Sitzungen gesammelt wurden, den VOP-Hub geschaffen, einen virtuellen Raum, der gemeinsam mit VOP-Ressourcen konzipiert und verwaltet wird, um Wissen und Best Practices auszutauschen.

Als Ergebnis unseres fortwährenden Engagements haben wir einen sechsteiligen Online-Schulungskurs konzipiert, der von einem externen Berater durchgeführt wurde und sich auf Instrumente zur Risikominderung, Auditierungspraktiken und Interviewtechniken konzentrierte und Unterstützung bei der Behebung auffälliger Nichtkonformitäten bot. Dieser Raum wird kontinuierlich durch persönliche Engagement-Sitzungen bereichert, die andere VOP-Initiativen ergänzen.

Wir setzen uns dafür ein, die Wirksamkeit des Programms zu gewährleisten und es fortlaufend auf neue Partner auszuweiten. Im Geschäftsjahr 2024/25 haben wir alle unsere internen Produktionsstandorte und einen Partner in der APAC-Region als Pilotprojekt in das Programm eingebunden.

Das Vendor Ownership-Programm für das GJ 2024/25 in Zahlen: 

 • 28 Partner in der Lieferkette beteiligen sich am VOP.
 • 100 % unserer internen Produktionsstätten sind im Programm.
 • 315 Subunternehmer werden über ihre VOP-Partner eingebunden. 
 • 26.505 Beschäftigte werden vom VOP erreicht.
 • 52 % unserer EMEIA-Lieferkette sind vom VOP abgedeckt.
 • 100 % der VOP-Partner haben ein Governance-System und ein internes Ethikkomitee eingerichtet, um sicherzustellen, dass der Sorgfaltspflicht-Prozess in ihr Verfahren integriert ist.


FALLSTUDIE ZUR ZUSAMMENARBEIT MIT DER IOM: MIGRANTISCHE ARBEITSKRÄFTE
In diesem Jahr haben wir im Rahmen unserer kontinuierlichen Bemühungen zur Risikoprävention unsere Zusammenarbeit mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ausgeweitet, um gemeinsam ein Pilotprojekt zu entwickeln, das das Bewusstsein für einen fairen und ethischen Umgang mit Arbeitsmigranten und -migrantinnen schärfen soll. Ziel war es, die Kapazitäten unserer Tier-1-Partner von unseren internen Produktionsstätten in Italien aus aufzubauen, um die Rekrutierung von migrantischen Arbeitskräften und die Beschäftigungspraktiken effektiv zu steuern und die in unserer Richtlinie zu migrantischen Arbeitskräften festgelegten Standards zu erfüllen.

Das Kapazitätsaufbauprogramm wurde so konzipiert, dass die Beteiligungsaktivitäten entsprechend dem jeweiligen Relevanzgrad der Partner in Bezug auf die IOM-Schulungsthemen (niedrig, mittel, hoch) angepasst werden. Allen Partnern wurde ein Leitfaden für verantwortungsvolle Rekrutierung und Beschäftigung zur Verfügung gestellt und sie erhielten im Rahmen einer Online-Schulung eine Einführung in die wichtigsten Themen. Für Partner, die als mittelrelevant eingestuft wurden (d. h. mit mittlerem Risiko oder mittlerer Betroffenheit im Zusammenhang mit den Schulungsthemen), wurde eine sechsteilige Schulung durchgeführt, die sich auf häufige Risiken im Zusammenhang mit der Rekrutierung und Beschäftigung von migrantischen Arbeitskräften konzentrierte. Für Partner mit hoher Relevanz (d. h. mit hohem Risiko oder starker Betroffenheit), wurde zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen ein Präventionsaktionsplan von der IOM gemeinsam mit dem Management des Partners in einer individuellen Vor-Ort-Sitzung entwickelt, um deren Fähigkeit zur Bewältigung von Risiken im Bereich der Menschenrechte von migrantischen Arbeitskräften zu stärken.


4. RISIKOBESEITIGUNG
Unser Ansatz zur Risikobeseitigung stellt sicher, dass wir, sobald Probleme in unserer Lieferkette identifiziert werden, gemeinsam mit unseren Lieferkettenpartnern daran arbeiten, etwaige negative Auswirkungen auf Einzelpersonen, Beschäftigte und Gemeinschaften zu beheben. Wir sind uns bewusst, dass unsere Bemühungen um Abhilfe den Zugang zu anderen verfügbaren Rechtsbehelfen nicht einschränken dürfen.

Wir sind auch bestrebt, mit unseren Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten, um das Risiko solcher nachteiligen Auswirkungen auf ihre Lieferketten zu minimieren. Darüber hinaus arbeiten wir für die Behebung von Problemen mit externen NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen. Die betroffenen Akteure, insbesondere diejenigen, die mit Menschenrechtsfragen konfrontiert sind, bleiben für uns oberste Priorität.

Unsere Abhilfemaßnahmen für Rekrutierungsgebühren basieren auf dem „Employer Pays Principle“. Nach diesem Grundsatz werden alle von Arbeitskräften im Laufe ihres Einstellungsprozesses gezahlten Vermittlungsgebühren zurückerstattet, um verantwortungsvolle Einstellungspraktiken in unserer gesamten Lieferkette sicherzustellen. Im Zuge dieses Prozesses kooperieren wir mit lokalen Partnern, um eine ausgewogene und effektive Herangehensweise an diese Herausforderungen zu ermöglichen.


FALLSTUDIE ZU ABHILFEMASSNAHMEN 
Im November 2024 führte einer unserer Rohstofflieferanten eine eigene Sorgfaltspflicht-Prüfung der Rekrutierung einer kleinen Anzahl neuer migrantischer Arbeitskräfte durch. Bei ihrer Ankunft wurden die neuen Arbeitskräfte gefragt, ob sie Vermittlungsgebühren gezahlt hatten, und als dies bestätigt wurde, erhielten sie eine volle Rückerstattung. Dieser Sorgfaltspflicht- und Rückzahlungsprozess wurde von einer lokalen NGO unterstützt und validiert, und der Lieferant verpflichtete sich auch, Richtlinien und Verfahren für die zukünftige Rekrutierung von migrantischen Arbeitskräften und die laufenden Beschäftigungspraktiken zu entwickeln und zu verbessern. Unter anderem verpflichtete sich der Lieferant, das „Employer Pays Principle“ als Klausel in die Verträge mit allen beauftragten Personalvermittlungsagenturen aufzunehmen.

UNSERE INITIATIVEN IM BEREICH SOZIALE VERANTWORTUNG

Unser Engagement für die Unterstützung unserer Beschäftigten und ihres Wohlbefindens erstreckt sich auf die Arbeitskräfte in unserer gesamten Wertschöpfungskette. Aus diesem Grund ergänzen wir unsere Prüfungspraxis durch Programme, die darauf abzielen, zentrale gesellschaftliche Herausforderungen und Ungleichheiten anzugehen. Schwerpunkt der Programme ist es, positive Ergebnisse für die Beschäftigten in Bereichen wie Mitspracherecht, Geschlechtergerechtigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit der Beschäftigten zu erzielen und die Fähigkeit unserer Partner zu unterstützen, soziale Risiken in ihren eigenen Einrichtungen und Wertschöpfungsketten zu erkennen, zu steuern und zu verhindern.

WORKER WELLBEING-PROGRAMM 

 Seit 2018 führen wir erfolgreich ein Worker Wellbeing-Programm in unserer gesamten globalen Lieferkette durch. Unser Ziel ist es, unseren Lieferanten dabei zu helfen, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, indem wir uns auf das Wohl der Beschäftigen konzentrieren, z. B. indem wir Talente gewinnen und halten, und Möglichkeiten für eine sinnvolle Zusammenarbeit mit den Beschäftigten schaffen, um einen offenen Dialog zu fördern und wertvolle Erkenntnisse zu sammeln.

 Durch dieses Programm verpflichten wir unsere Partner zu einem konkreten Engagement für die Vermeidung versteckter Risiken, das sich im proaktiven Einsatz der Beschäftigten widerspiegelt. Mit der aktiven Einbeziehung der Beschäftigten stellen wir sicher, dass potenzielle Probleme rechtzeitig erkannt werden, damit wir sie angehen können, ehe sie zu signifikanten Risiken werden. Dieser Ansatz fördert eine Kultur des offenen Dialogs, stärkt die Verantwortung in der gesamten Lieferkette und verbessert unsere Fähigkeit, sowohl aktuelle als auch zukünftige Risiken für die Rechte und das Wohlergehen der Arbeitnehmer zu mindern.

 Im Geschäftsjahr 2024/25 haben wir mit dem Oxfam Business Advisory Service und einer externen Datenplattform zusammengearbeitet, um Schlüsselelemente unseres Worker Wellbeing-Programms neu zu gestalten, um sicherzustellen, dass wir es mit einer größeren Gruppe von Beschäftigten teilen können, und um unsere Partner in der Lieferkette besser zu unterstützen. Im Laufe des vergangenen Jahres haben wir daran gearbeitet, die Abstimmung und Konsistenz bei der Umsetzung des erweiterten Programms sicherzustellen, indem wir im Juni 2024 bzw. Februar 2025 die EMEIA- und APAC-Versionen unseres erweiterten Worker Wellbeing-Programms eingeführt haben. 

 Das Programm beinhaltet:
 • Schulungen und Workshops: Für Standortleiter_innen gedacht, um ihr Verständnis für das Wohlbefinden der Beschäftigten zu vertiefen, das Bewusstsein zu schärfen und ein integrativeres Arbeitsumfeld zu fördern.
 • Umfrage zum Wohlbefinden: aktualisiert, um Schlüsselthemen wie Zufriedenheit am Arbeitsplatz, berufliche Befriedigung, persönliche und berufliche Entwicklung und körperliches Wohlbefinden abzudecken, verfügbar in mehreren Sprachen, um die Inklusion und Genauigkeit zu erhöhen. 
 • Feedback: Die Ergebnisse werden im Rahmen von Meetings mit den Partnern geteilt, einschließlich einer Bewertung des Wohlbefindens, die jährlich mit einem zusammenfassenden Bericht verfolgt werden kann, der die wichtigsten Erkenntnisse und die nächsten Schritte darlegt.
 • Wellbeing Action Toolkit: Wurde in Zusammenarbeit mit dem Oxfam Business Advisory Service entwickelt und unterstützt Partner in der Lieferkette bei der Erstellung eines standortspezifischen Aktionsplans in Zusammenarbeit mit den Arbeitern und dem Corporate Responsibility-Team. 
 • Regelmäßige Check-ins: Werden mit Partnern in der Lieferkette durchgeführt, um Unterstützung zu bieten, Stärken und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren und den Fortschritt anhand von Aktionsplänen zu bewerten.

 Im Geschäftsjahr 2025/26 werden wir die Einführung des erweiterten Worker Wellbeing-Programms weiter vorantreiben, um die Abstimmung zwischen den Regionen und den Austausch mit weiteren Partnern in der Lieferkette sicherzustellen. 

 Das Worker Wellbeing-Programm für das GJ 2024/25 in Zahlen:
 • 18 Partner in der Lieferkette nahmen am Worker Wellbeing- Programm teil.
 • 13.670 Arbeiter in unserer Lieferkette wurden durch das Programm erreicht.
 • Die von unseren teilnehmenden Lieferanten erzielte Leistung ist wie folgt: 17 % sehr hohe Zufriedenheit, 39 % hohe Zufriedenheit und 44 % akzeptable Zufriedenheit, während 0 % eine geringe oder sehr geringe Zufriedenheit erreichten.


GESUNDHEITSPROGRAMM  
 Wir setzen uns dafür ein, den Zugang der Beschäftigten zu Gesundheitsschulungen und -dienstleistungen zu unterstützen, der in unserer HRIA als Menschenrechtsrisiko eingestuft wird. Unser Gesundheitsprogramm haben wir 2015 ins Leben gerufen und seitdem mehr als 4.000 Mitarbeitende in der Lieferkette mit maßgeschneiderten Schulungen rund ums Thema Gesundheit versorgt. 

 Um sicherzustellen, dass die Schulungen effektiv und für die Teilnehmenden relevant sind, arbeiten wir eng mit unseren Lieferkettenpartnern und den Ärzt_innen, die die Schulungen durchführen, zusammen, um die wichtigsten Themen zu ermitteln. Die vier breit gefächerten Module sind Frauengesundheit, Männergesundheit, allgemeine Gesundheit und psychische Gesundheit. So besprechen wir Themen wie reproduktive Gesundheit, Krebsaufklärung und Ernährung.

  Vor der Schulung führen wir eine entsprechende Umfrage durch, um den bestehenden Kenntnisstand der Teilnehmenden herauszufinden. Diese Umfrage wird nach der Schulung wiederholt, damit wir die Effektivität der Schulung einschätzen und gegebenenfalls Verbesserungen vornehmen können.

 Im Geschäftsjahr 2024/25 haben wir unser Gesundheitsprogramm auf neue Partner in der Lieferkette in ganz Asien ausgeweitet und mit Unterstützung lokaler NGOs und Organisationen erfolgreich mit ihnen zusammengearbeitet. 

 GESUNDHEITSPROGRAMM für das GJ 2024/25 in Zahlen:
 • 991 Beschäftigte in der Lieferkette nahmen am Gesundheitsprogramm teil.
 • Ungefähr 1.700 Schulungsstunden für Arbeitskräfte in der Lieferkette


HEIMARBEITER 
 Heimarbeiter sind spezialisierte Personen, die eine wichtige Rolle in den Lieferketten der Modebranche spielen. Diese Arbeitsweise ermöglicht den Beschäftigten ein ausgewogenes Familienleben, während sie gleichzeitig ein Einkommen beziehen.  

 Ein Bereich unserer Lieferkette mit einer kleinen, aber bedeutenden Anzahl von Heimarbeitern ist Japan, wo Arbeitskräfte seit den 1970er Jahren die Befriedigung der Nachfrage unterstützen. Ein Beispiel dafür ist die Fertigung unserer Schuhdesigns. Verschiedene Fachkräfte arbeiten mit Maschinen und Chemikalien in Werkstätten zuhause; sie schneiden Leder zu, stanzen einzelne Komponenten aus, stellen Obermaterial und Sohle her.  

Wir rücken die Sicherheit am Heimarbeitsplatz und das Wohlergehen dieser Arbeitskräfte in den Vordergrund. Um sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, unterstützen wir unsere Partner in der Lieferkette bei der Durchführung von Besuchen bei Heimarbeiter_innen und der Umsetzung einer neu entwickelten Checkliste.

EXISTENZLOHN 
 Wir setzen uns für die Förderung und Einführung eines existenzsichernden Lohns („living wage“) in unseren eigenen Betrieben und unserer Lieferkette ein und sind stolz darauf, als erstes Luxuseinzelhandels- und Produktionsunternehmen die Akkreditierung als „UK Living Wage Employer“ erhalten zu haben. Mehrere unserer Lieferanten im Vereinigten Königreich sind „Living Wage“-Arbeitgeber darunter unser langjähriger Partner Johnston‘s of Elgin, der für die Fertigung unserer klassischen Kaschmirschals zuständig ist. 

 Im Jahr 2016 sind wir der Global Living Wage-Initiative beigetreten, die sich im Rahmen eines einheitlichen, globalen Ansatzes unter Beteiligung zahlreicher Stakeholder für die Bekämpfung von Armut trotz Erwerbstätigkeit in allen Branchen und verschiedenen Regionen einsetzt.


MECHANISMEN FÜR BESCHWERDEN VON BESCHÄFTIGTEN 
 Wir stellen sicher, dass Beschäftigte in unserer Lieferkette über unseren globalen Beschwerdemechanismus Burberry Confidential Zugang zu vertraulicher Unterstützung und Beratung haben. 

 Burberry Confidential ist eine globale Hotline, die allen unseren Stakeholdern und wichtigen Rechteinhabergruppen (einschließlich Beschäftigten, Arbeitskräften in der Lieferkette, den Communitys und unseren Kunden) zur Verfügung steht. Sie stellt sicher, dass wir über einen legitimen, berechenbaren, gerechten, transparenten und mit den Rechten kompatiblen Mechanismus verfügen, der allen zur Verfügung steht. Der Zugang zu dieser Hotline stellt sicher, dass Menschenrechtsverletzungen oder andere Verstöße gegen den Burberry-Verhaltenskodex gemeldet, bearbeitet und deren Wiederholung oder Eskalation verhindert werden.  

 Seit Anfang 2025 arbeiten wir mit unseren Tier-1-Lieferanten zusammen, um sie durch umfassende Schulungsprogramme für die Hotline zu sensibilisieren. Wir haben sowohl unsere Partner in der Lieferkette als auch bestimmte Gruppen der Belegschaft, die von zusätzlichem Engagement und Unterstützung profitieren könnten, einbezogen, um sicherzustellen, dass sie imstande sind, diese Ressource zu nutzen und davon zu profitieren. Mit Blick auf die Zukunft planen wir, die Nutzung dieses Kanals weiter zu kommunizieren, um im Geschäftsjahr 2025/26 Tier-2-Lieferanten und weitere zu erreichen. 

  Außerdem sponsern wir vertrauliche Hotlines für Beschäftigte in unserer Lieferkette, die von NGOs betreut werden und Beratung zu Arbeitnehmerrechten, Wohlergehen und vertrauliche Unterstützung bieten. Wir laden jährlich neue Partner aus der Lieferkette ein, dem Programm beizutreten. Dieses Jahr haben wir uns auf die Ausweitung des Programms auf neue Lieferketten-Partner in Asien konzentriert, wo wir erfolgreich mehrere Sensibilisierungs- und Einführungsveranstaltungen durchgeführt haben, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hotline-Diensten sicherzustellen. Im Laufe des Jahres haben das Responsibility-Team und die NGOs weiterhin Sensibilisierungsveranstaltungen durchgeführt, um die Mitarbeitenden zur Nutzung der vertraulichen Hotline zu ermutigen und deren Vorteile sowie alle angebotenen Services zu erläutern. Die Beilegung von Beschwerden wird regelmäßig vom Responsibility-Team kontrolliert.

  Unser Verhaltenskodex für ethischen Handel erkennt auch das Recht der Mitarbeitenden an, Gewerkschaften beizutreten und Tarifverhandlungen zu führen. An etwa 78 % der Tier-1-Produktionsstandorte, von denen wir Endprodukte beziehen, gelten nationale und/oder industrielle Tarifverträge. Viele haben eine gewerkschaftliche Vertretung eingerichtet, die es den Arbeitnehmenden ermöglicht, Informationen auszutauschen und sich an Diskussionen über ihre Rechte zu beteiligen.

 APAC Worker Grievance Mechanism für das GJ 2024/25 in Zahlen:
 • 29.442 Arbeitskräfte in unserer APAC-Lieferkette werden von unseren von NGOs gesponserten Hotlines abgedeckt.
 • 100 % unserer Tier-1-Lieferketten-Arbeitskräfte in der APAC-Region werden durch unsere von NGOs gesponserten Hotlines abgedeckt.
 • 451 Anrufe bei unseren von NGOs gesponserten Hotlines

 Diese Anrufe wurden wie folgt kategorisiert:
 o 34 Beschwerden
 o 413 Beratungsanfragen
 o Vier Anfragen für psychologische Unterstützung
 o 99 % aller Beschwerdeanrufe wurden adressiert oder beantwortet


FALLSTUDIE ZUR MITARBEITER-HOTLINE 
Im vergangenen Jahr haben unsere Mitarbeiter-Hotlines in der APAC-Region den Beschäftigten in der Lieferkette die Möglichkeit gegeben, ihre Bedenken regelmäßig über einen vertraulichen Kanal mit dem Management zu teilen, was zu mehreren Änderungen der Arbeitsweisen, der Einrichtung der Produktionsstätten und Verbesserungen bei den Sozialleistungen für die Arbeitskräfte führte. 

 So hatten beispielsweise Arbeitskräfte an einem Produktionsstandort das Gefühl, ihre Mittagspause nicht einhalten zu können, oder wurden gebeten, in der Mittagspause zu arbeiten, anstatt in der Kantine ihr Mittagessen einzunehmen. Sie brachten ihre Bedenken bei der Hotline zur Sprache, und die NGO, die unsere Hotline unterstützt, konnte dieses Anliegen mit dem Management am Produktionsstandort besprechen. Diese Maßnahme führte zur Einführung von Vorkehrungen, die alle Mitarbeitenden dazu ermutigten, ihre Mittagspause einzuhalten, einschließlich des Ausschaltens der Beleuchtung und der Bedienungselemente für Maschinen auf dem Produktionsgelände, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten während dieser Zeit aktiv eine Pause von ihrer Arbeit einlegen.

SCHULUNG UND RESSOURCEN 

Unsere Beschäftigten und Lieferkettenpartner tragen wesentlich dazu bei, moderne Sklaverei zu erkennen und zu verhindern. Unser Engagement für interne und externe Schulungen zum Thema moderne Sklaverei in der Lieferkette stellt sicher, dass wir bei der Schaffung einer verantwortungsvollen Lieferkette proaktiv und wachsam bleiben.

SCHULUNG DER INTERNEN BURBERRY-TEAMS  
Während des Onboardings werden alle Beschäftigten mit unseren Verantwortungsrichtlinien und -programmen vertraut gemacht, um sicherzustellen, dass sie ein klares Verständnis unserer Verpflichtungen in diesem Bereich haben. Darüber hinaus wird unser Verhaltenskodex, der wichtige Richtlinien zu Menschenrechten und moderner Sklaverei enthält, allen Beschäftigten im Rahmen ihrer Einarbeitung bei Burberry zur Verfügung gestellt, und eine Auffrischung erfolgt durch jährliche obligatorische Schulungen.

Die Sensibilisierung und Schulung über mit moderner Sklaverei verbundene Risiken ist von entscheidender Bedeutung für diejenigen, die Beschaffungsentscheidungen treffen. Im GJ 2024/25 haben wir mit einem externen Dienstleister für E-Learning zusammengearbeitet, um ein Online-Schulungsprogramm zur modernen Sklaverei zu erstellen. Dies hat es uns ermöglicht, diese Schulung für wichtige Teams, einschließlich Lieferkette, Produktentwicklung, Corporate Responsibility und Human Resources, für obligatorisch zu erklären. 

Diese Schulung hilft denjenigen, die in engem Kontakt mit unserer Lieferkette stehen, dabei, entsprechende Risikobereiche und mögliche Anzeichen für Menschenrechtsverletzungen (einschließlich Fällen moderner Sklaverei) zu erkennen und einzuschätzen. Außerdem machen wir diese Mitarbeitenden mit den Maßnahmen vertraut, die zu ergreifen sind, wenn ein Fall von moderner Sklaverei festgestellt wird. Die Schulung umfasst auch ein Modul über verantwortungsvolle Einkaufspraktiken und mögliche Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und das Risiko von Menschenrechtsverletzungen. Diese Schulung hat dazu beigetragen, die Achtung der Menschenrechte im gesamten Unternehmen weiter zu verankern.

Schulung der internen Burberry-Teams für das GJ 2024/25 in Zahlen:
• 1.515 Beschäftigte wurden eingeladen, diese obligatorische Schulung zu absolvieren.
• 58 % unter ihnen haben diese Schulung abgeschlossen.


SCHULUNG IN DER LIEFERKETTE 
Unsere Partner spielen eine wesentliche Rolle dabei, das Risiko moderner Sklaverei in unserer Lieferkette zu erkennen und zu mindern, und wir investieren in ihre Schulung, um dies zu unterstützen. Im Rahmen unseres Onboarding-Prozesses führen wir mit allen unseren neuen Tier-1-Lieferanten Schulungen durch, um sicherzustellen, dass sie unsere Anforderungen an ethische Handelspraktiken verstehen, bevor ein Überprüfung stattfindet. Wir weisen immer wieder darauf hin, wie wichtig es ist, bei einem ethischen Audit transparent zu sein, und kommunizieren die Funktionsweise unseres Programms für ethischen Handel.

 In diesem Jahr haben wir unsere Zusammenarbeit mit der IOM fortgesetzt und das Programm zur Sensibilisierung für den Schutz von migrantischen Arbeitskräften weltweit bereits zum zweiten Mal angeboten. Dieses IOM-Programm umfasst eine Einführung in faire und ethisch korrekte Einstellungsverfahren, Risiken für migrantische Arbeitskräfte sowie die Verantwortung des Arbeitgebers. Für unsere Lieferkettenpartner schaffen wir den entsprechenden Kontext, um das Bewusstsein für die länderspezifischen Risiken zu schärfen, denen migrantische Arbeitskräfte ausgesetzt sind. 

 Dies wurde entwickelt, um unsere Tier-1-Lieferanten, Tier-2-Lieferanten und Lizenznehmer-Partner darüber zu schulen, wie sie den Schutz von migrantischen Arbeitskräften gewährleisten können, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Rekrutierung liegt. Außerdem umfasst es bewährte Verfahren zur Förderung von Vielfalt und Inklusion, um die Integration von migrantischen Arbeitskräften in die Belegschaft vor Ort erfolgreich zu gestalten.

 Lieferantenketten-Training für das GJ 2024/25 in Zahlen:
 • 227 Lieferketten-Partner erhielten Schulungen.
 • 15 Länder wurden während unseres Trainingsprogramms abgedeckt.
 • 51.250 Beschäftigte, die von der Schulung betroffen sind


ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN 
 Unser Ziel ist es, partnerschaftlich mit anderen zusammenzuarbeiten, um Risiken in Bezug auf Menschenrechte und moderne Sklaverei zu erkennen und zu steuern. Wir beteiligen uns an zahlreichen branchenübergreifenden Gruppen und Partnerschaften, darunter die Human Rights Working Group von Business for Social Responsibility (BSR). Wir sind seit 2022 Mitglied des BSR und der Arbeitsgemeinschaft für Menschenrechte, die gegründet wurde, um Unternehmen bei der Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP) zu unterstützen. Unternehmen haben hier die Gelegenheit, sich über bewährte Praktiken, Herausforderungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNGP auszutauschen und sich sowohl über grundlegende Ansätze zur Sicherung der Menschenrechte als auch über neue Themen zu informieren.

 Des Weiteren arbeiten wir auch mit anderen Menschenrechtsexperten zusammen, um maßgeschneiderte Projekte in den Bereichen Wohlbefinden, Wirkungsmessung, Menschenrechts-Folgenabschätzungen und Fallbearbeitung zur Stärkung der Arbeitnehmerstimme zu unterstützen. Zu diesen Experten gehören die Internationale Organisation für Migration (IOM), SLR Consulting, Kumi Consulting, Ulula und die Inno Community Development Organisation.


SCHLÜSSEL-INDIKATOREN FÜR SOZIALE LEISTUNG
 Unsere sozialen KPIs und wichtigen Verpflichtungen, die Burberry in Bezug auf die Menschenrechte eingegangen ist, gewährleisten, dass wir über messbare, wirkungsvolle und ansprechende Kennzahlen verfügen, um die Fortschritte beim Schutz der Menschenrechte und bei der Verhinderung moderner Sklaverei in unserer Lieferkette zu verfolgen.


KPI: Durchführung von Schulungen zum Thema moderne Sklaverei für unsere internen Beschaffungs- und Personalteams

Leistung im GJ 2023/24
• 125 Kollegen geschult

Fortschritt im GJ 2024/25
• 883 Kollegen in 14 Teams geschult

Kommentar
• Dies entsprach 58 % der eingeladenen Beschäftigten


KPI: Durchführung von Menschenrechtsschulungen für unsere Tier-1-Partner in der Lieferkette

Leistung im GJ 2023/24
 • 246 Partner in 15 Ländern nahmen teil, mit einer Wirkung auf rund 57.690 Arbeitskräfte

Fortschritt im GJ 2024/25
 • 227 Partner in 15 Ländern nahmen teil, mit einer Wirkung auf rund 51.250 Arbeitskräfte

Kommentar
 • 83 % der wichtigsten Partner in der Lieferkette erhielten eine Schulung


KPI: Einbindung von Lieferketten-Partnern in das Vendor Ownership-Programm

Leistung im GJ 2023/24
 • 24 Lieferketten-Partner eingebunden

Fortschritt im GJ 2024/25
 • 28 Lieferketten-Partner eingebunden

Kommentar
 • Erweiterung um drei neue Partner in EMEIA und einen in APAC


KPI: Durchführung des Gesundheitsschulungsprogramms, um weiterhin Gesundheitsberatungen und Zugang zu Dienstleistungen anzubieten

Leistung im GJ 2023/24
 • 830 Arbeitskräfte nahmen teil

Fortschritt im GJ 2024/25
 • 991 Arbeitskräfte nahmen teil

Kommentar
 • Erweiterung um zwei neue Standorte


KPI: Umsetzung des Worker Wellbeing-Programms in unserer gesamten Tier-1-Lieferkette

Leistung im GJ 2023/24
 • 11.650 Beschäftigte profitierten

Fortschritt im GJ 2024/25
 • 13.670 Beschäftigte profitierten, was zu einer Ausweitung auf 11 neue Partner führte

Kommentar
 • 22 % der Tier-1-Beschäftigten profitierten


KPI: Implementierung von Worker-Hotlines in unserer gesamten Tier-1-Lieferkette

Leistung im GJ 2023/24
 • 79 % der Tier-1-Lieferketten-Arbeitskräfte in APAC werden von Hotlines abgedeckt

Fortschritt im GJ 2024/25
 • 100 % der Tier-1-Lieferketten-Arbeitskräfte in APAC werden von Hotlines abgedeckt

Kommentar 
• Die Hotline erreicht rund 29.450 Arbeitskräfte und wird auf fünf neue Standorte ausgeweitet


KPI: 100 % der von Beschäftigten eingegangenen Anrufe wurden vom Partner in der Lieferkette bearbeitet oder beantwortet

Leistung im GJ 2023/24
 • 77 % der Anrufe wurden bearbeitet


Fortschritt im GJ 2024/25
 • Über 99 % der Anrufe wurden bearbeitet

Kommentar
 • In den verbleibenden vier von 451 Fällen gibt es Aktionspläne


BLICK IN DIE ZUKUNFT

   Wir suchen weiterhin nach Möglichkeiten, unsere Menschenrechtsstrategie zu stärken, indem wir neue Gesetze zu Menschenrechten und Nachhaltigkeit von Unternehmen aktiv überwachen und die erforderlichen Anpassungen vornehmen, um die Einhaltung eines sich verändernden regulatorischen Umfelds zu unterstützen.

   Ein Hauptaugenmerk im kommenden Jahr wird auf der Umsetzung unseres erweiterten Sorgfaltspflichtmodells im Bereich der Menschenrechte liegen, um kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen und Risiken innerhalb unserer Lieferkette zu begrenzen. Wir verpflichten uns, Präventions- und Sanierungsprogramme zu entwickeln und umzusetzen, die unsere wichtigsten Auswirkungen in strategischen geografischen Gebieten sowie in unserer breiteren Wertschöpfungskette berücksichtigen.

 Wir werden uns darauf konzentrieren, die Menschenrechte auf allen Ebenen unserer Geschäftstätigkeit zu verankern und positive Auswirkungen auf die Beschäftigten in der gesamten Lieferkette zu erzielen.   Im Laufe des kommenden Jahres werden wir unsere Anstrengungen um die Rückverfolgbarkeit unserer Lieferkette im Einklang mit unseren Verpflichtungen für das GJ 2029/30 weiter verstärken. Dieser Fokus auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der gesamten Lieferkette fördert unsere Fähigkeit, die Risiken moderner Sklaverei zu erkennen und neue Herausforderungen anzugehen.

Diese Erklärung wird auch im Namen der folgenden Gesellschaften abgegeben: Burberry Limited (Handelsregisternummer 162636), Burberry (UK) Limited (Handelsregisternummer 4288292), Burberry International Holdings Limited (Handelsregisternummer 4251867), Burberry Limited (registriert im Bundesstaat New York unter der DOS ID 293943), Burberry (España) Holdings Limited (Handelsregisternummer 5265289), Thomas Burberry Holdings Limited (Handelsregisternummer 3509143), Burberry Haymarket Limited (Handelsregisternummer 4868493), Burberry Holdings Limited (Handelsregisternummer 4251948), Burberry Canada Inc (Handelsregisternummer 689541-7), Burberry Pacific Pty Ltd (ACN 098 381 161) und Burberry London Limited (Handelsregisternummer 4251951). Vom Vorstand genehmigt am Donnerstag, 8. Mai 2025 und stellvertretend unterzeichnet von:  


Joshua Schulman 
Chief Executive Officer  
Burberry Group PLC